Unsere Highlights

Kanzleierfolge
2020 Dem Pensionsstallbesitzer den Hof gemacht! Advomed erstritt, dass der Stallbesitzer, in dessen Stall das Pferd der Mandantin untergebracht war, für die während der Unterbringung erlittene Verletzung des Pferdes aufkommen musste. Der Stallbesitzer hatte sein Verschulden vorerst abgestritten, aber anschliessend im Rahmen einer Schlichtungsverhandlung der Zahlung von Schadenersatz zugestimmt. Kein öffentliches Urteil
2020 Auch Tetraplegiker haben Anspruch auf Leistungen bei neuen Unfällen Gesundheitlich bedingte Mehrzeit ist bei der Bestimmung des Arbeitspensums anzurechnen; Die Grenze für Nichtberufsunfall darum in diesem Falle erreicht. Die Unfallversicherung muss zahlen. Urteil des Verwaltungsgerichts des Kantons Bern 200 19 898 UV vom 25. Juni 2020

Urteil des Bundesgerichts 8C_470/2020 vom 18. August 2020

2020 Keine Wagnis-Kürzung wegen Kopfsprung ins Wasser: Volle Unfallversicherungsleistungen nachdem Versicherung Leistungen aufgrund Wagnis um 50% kürzen wollte Unser Mandant erlitt Verletzungen bei einem Kopfsprung ins Wasser. Die Unfallversicherung war der Ansicht, die Unfallleistungen seien um 50% zu kürzen, denn ein Kopfsprung sei ein Wagnis. Nein meinte das Gericht und sprach unserem Mandanten die ungekürzten Unfallleistungen zu. Urteil des Sozialversicherungsgerichts des Kantons Basel-Stadt UV.2020.12 vom 19. Oktober 2020
2020 Kostengutsprache für ein lebenserhaltendes – nicht zugelassenes – Krebsmedikament Die Krankenkasse der Mandantin lehnte die Kostenübernahme für den off-label- use eines lebensrettenden Krebsmedikaments ab, da es gemäss Medikamentenliste nur in Kombination mit einer Chemotherapie eingesetzt werden durfte. Die Mandantin unterzog sich jedoch einer Monotherapie, da eine Chemotherapie kontraindiziert, also nicht empfohlen war. Advomed bewies vor dem Gericht evidenzbasiert und interdisziplinär, dass der Einsatz des Medikamentes hochwirksam und alternativlos war und erstritt erfolgreich die vollständige Kostenübernahme durch die Krankenkasse. Urteil des Sozialversicherungsgerichts des Kantons Zürich KV 2020.00031 vom 26. November 2020
2021 Genugtuung für Unterbringung im Isolationszimmer einer psychiatrischen Klinik Im Rahmen eines fürsorglichen Freiheitsentzugs wurde unsere Mandantin im Isolationszimmer einer geschlossenen Klinik untergebracht. Advomed machte geltend, dass dieser Freiheitsentzug rechtswidrig war, da gravierende Formmängel bestanden. Mit der Klinik wurde sodann ein Vergleich vereinbart und somit für die Mandantin eine Genugtuung für den erlittenen Freiheitsentzug erstritten.
2021 Genugtuung für Eltern nach fahrlässiger Tötung ihres Sohnes Advomed erstritt eine Verurteilung der fahrlässigen Tötung und eine hohe Genugtuung für die Eltern des getöteten Sohnes. Die Verurteilte, Pflegerin des Verunglückten, hatte ihre Sorgfaltspflicht verletzt, indem sie es unterliess, das Opfer pflichtgemäss während der ganzen Dauer eines Vollbads zu überwachen. Der Sohn unserer Mandantin ertrank. Die Pflegerin bestritt jedes Verschulden und behauptete eine Amnesie. Advomed erreichte die Verurteilung und erstritt für die Mutter eine hohe Genugtuung. Urteil des Obergerichts des Kantons Zürich SB200275-O vom 15. März 2021

https://www.tagesanzeiger.ch/pflegerin-wegen-fahrlaessiger-toetung-in-behindertenheim-angeklagt-587136072761

2021 Kostenübernahme durch IV für medizinischen Eingriff im Ausland bei Kind Nachdem die IV die Kosten für eine notwendige Operation im Ausland ablehnte, argumentierte Advomed mit der weitaus tiefer liegenden Fallzahl der hochspezialisierten Operationen in der Schweiz und den damit einhergehender höheren Gefahr von Komplikationen. Erfolgreich: Das Gericht wies die Sache an die IV-Stelle zurück. Nach weiteren Abklärungen hiess die IV-Stelle die Kostenübernahme gut. Urteil des Sozialversicherungsgerichts des Kantons Zürich IV.2021.00113 vom 15. Juni 2021
2022 Betrugsunterstellung nicht mit Advomed Die Unfallversicherung unterstellte dem Versicherten Betrug im Zusammenhang mit dem Unfallhergang. Dank medico-legaler Abklärungen und Beweisen konnte dies widerlegt werden. Das Gericht hiess die Beschwerde des Versicherten gut. Urteil des Sozialversicherungsgerichts des Kantons Zürich UV.2021.00077 vom 27. Januar 2022
2022 Volle IV-Rente sowie Hilflosenentschädigung nach ursprünglicher vollständiger Leistungsabweisung Als die Mandantin aufgrund einer psychischen Erkrankung ihren Beruf aufgeben musste, die IV-Stelle einen Anspruch auf Invalidenrente sowie auf Hilflosenentschädigung abgewiesen hatte, konnte Advomed mittels Beschwerde vor dem Sozialversicherungsgericht Zürich eine IV-Rente von 100% und eine Hilflosenentschädigung erstreiten. Urteil des Sozialversicherungsgerichts des Kantons Zürich IV.2021.0047 vom 11. Mai 2022
2022 Genugtuung für versuchte Tötung und schwere Körperverletzung (nicht rechtskräftig) Im Alkoholrausch versuchte der Täter, ein Arzt, seine Wanderpartnerin im Hotelzimmer zu erwürgen und biss ihr einen Teil der Nase ab. Das Bezirksgericht verurteilte den Täter zu 4 Jahren Gefängnis und Advomed erstritt eine hohe Genugtuung für das Opfer. (Urteil nicht rechtskräftig) Urteil des Bezirksgerichts Visp S1 21 20 vom 13. Juni 2022

https://www.20min.ch/story/arzt-will-im-vollrausch-seine-tinder-bekanntschaft-erwuergen-990821930374

2022 Kein erhöhter Selbstbehalt bei Original-Präparat eines Krebsmedikamentes trotz Vorhandensein eines Generikums mit reduziertem Selbstbehalt. Die Krankenversicherung auferlegte der Versicherten einen erhöhten Selbstbehalt für ein Krebsmedikament, da gemäss Spezialitätenliste ein Generikum mit reduziertem Selbstbehalt vorhanden gewesen ist. Das Gericht gelangte zum Schluss, dass die Auferlegung eines erhöhten Selbstbehalts im Laufe der Behandlung unzulässig sei, da bei Behandlungsbeginn ein Generikum mit reduziertem Selbstbehalt noch nicht auf der Spezialitätenliste vorhanden war. Ausdrücklich offen gelassen wurde die Frage, ob die Regelung im Hausarztmodell -welche eine Kostenbeteiligung von 50% bei Vorhandensein von Generika mit reduziertem Selbstbehalt vorsieht- mit dem Bundesrecht vereinbar sei. Urteil des Versicherungsgerichts des Kantons Aargau VBE 2022.34 vom 05. September 2022
2023 Selbstständig ist nicht gleich unselbstständig und umgekehrt – der Fokus auf die Frage ist entscheidend! Die Unfallversicherung bestritt die Anstellung unserer Mandantin und lehnte die Leistungen nach einem Unfall ab. Nicht so, fand das Sozialversicherungsgericht Zürich und verpflichtete die Unfallversicherung zur Leistung. Unsere Mandantin wurde als unselbständigerwerbende Psychologin qualifiziert. Advomed argumentierte erfolgreich mit dem Delegationsmodell. Urteil des Sozialversicherungsgerichts des Kantons Zürich UV.2022.00117 vom 18. Januar 2023
2023 Unfallhergang allein nicht geeignet, die Unfallkausalität abzulehnen Unser Versicherter erlitt einen Meniskusriss beim Sport. Die Unfallversicherung lehnte die Leistungen mangels Unfallkausalität ab. Der beratende Arzt argumentierte hauptsächlich mit der fehlenden Unfalleignung. Das Sozialversicherungsgericht folgte dem nicht. Der Unfallhergang für sich alleine stellt kein genügendes Indiz gegen die Unfallursächlichkeit dar. Urteil des Sozialversicherungsgerichts des Kantons Zürich UV.2023.00057 vom 31. August 2023
2023 Leistungsverweigerung durch IV unzulässig im Falle einer Ärztin mit CRPS Deutliche Worte des Gerichtes im Falle einer Ärztin, die an den Folgen eines CRPS mit Gelenkschaden leidet. Die Verweigerung jeglicher Leistungen bei ausgewiesener Arbeitsunfähigkeit für stehende Tätigkeiten ist unzulässig. Die IV muss die Leistungen nochmals prüfen. Urteil des Sozialversicherungsgerichts des Kantons Zürich, IV.2022.00576 vom 29. September 2023
2023 Medikamentenüberdosis – unklare Todesursache – Staatsanwaltschaft stellt zu Unrecht ein Ein älterer Mann stirbt an einem akuten Herzversagen. Unbestritten wurde ihm eine deutlich zu hohe Medikation verabreicht, welches negative Folgen auf den Kreislauf gehabt haben könnte. Die Staatsanwaltschaft hielt den Nachweis der sicheren Todesursache für unmöglich und stellte das Verfahren gegen die Pflegerin ein. Das Obergericht des Kantons Zürich lässt dies nicht gelten: Ob die Übermedikation zumindest teilursächlich zum Tod geführt hat, muss fachärztlich mittels Gutachten geklärt werden. Beschluss vom 18.10.2023 OG Kt. ZH, II. Strafkammer, Geschäfts-Nr.: UE230215-O/U